Wissenswertes rund um einen Grillkamin

Wissenswertes rund um einen Grillkamin

Grillkamin selbst bauen oder kaufen? Was muss ich sonst beachten?

Ein Grillkamin kombiniert einen Grill mit einer Feuerstelle und ist deshalb eine lohnende Anschaffung für alle Gartenfreunde. Im Normalfall bestehen sie aus Stein, Beton oder Edelstahl. Dabei kommt es aber natürlich neben Deinem Geschmack darauf an, ob Du Dein handwerkliches Können beim Bauen des Grillkamins beweisen möchtest oder ob Du ihn lieber fertig kaufst. Wir beschreiben Dir die verschiedenen Materialien und geben Dir einen Überblick über die Vor- und Nachteile des Baus in Eigenregie und der gekauften Version. Außerdem liest Du hier weiteres Wissenswertes zu Grillkaminen.

Edelstahl, Beton oder Stein? Material & Bestandteile eines Grillkamins

Wer einen Grillkamin selbst bauen möchte, der greift meist auf Stein oder Beton zurück. Während Natursteine für einen einzigartigen romantischen Look sorgen, verleiht Beton dem Gartenkamin eine schlichte moderne Optik. Die gekauften Modelle bestehen meist aus Edelstahl, sind echte Leichtgewichte und können deshalb auch einfach ihren Standort wechseln. Zudem lässt sich Edelstahl sehr leicht reinigen. Aus welchem Material Dein Grillkamin schlussendlich auch besteht – in jedem Fall sollte es natürlich feuerfest sein. Auch die wichtigsten Bestandteile sind bei jedem Modell gleich: die Feuerkammer, der Rauchfang und der Unterbau. Das Brennholz schichtest Du auf den Boden der Feuerkammer. Direkt darüber befindet sich der Grillrost, auf dem Gemüse, Fleisch oder sonstiges Grillgut Platz finden. Über der Feuerkammer ist der Rauchfang, der den Rauch über den Schornstein abführt. Der dritte wichtige Bestandteil eines Grillkamins ist der Unterbau. Sein Aschekasten fängt die Asche auf. Zudem ermöglicht er die Luftzufuhr.

Grillkamin selbst bauen: Das musst Du beachten

Im Gegensatz zu dem gekauften Gartenkamin aus leichtem Edelstahl kannst Du die selbstgebaute Variante aus Stein oder Beton nicht einfach nach Lust und Laune umstellen. Der Grillkamin hat in diesem Fall einen festen Standort, den Du Dir gut überlegen solltest. Miss deshalb sorgfältig aus, wie groß der Grillkamin sein darf und überlege Dir dann, ob Du ihn selbst mauern oder als Bausatz kaufen möchtest. Baust Du ihn komplett selbst, dann bist Du flexibel in der Größe, Art der Steine und der Ausstattung. Allerdings benötigst Du in diesem Fall einiges an handwerklichem Geschick und Zeit. Viele schätzen den Aufwand und die Kosten eines selbstgebauten Grillkamins falsch ein. Traust Du Dir das nicht zu, solltest Du doch einen fertigen Grillkamin kaufen.

Er zieht nicht richtig? Anzünden eines Grillkamins

Zum Anzünden verwendet man traditionell Holzspäne, Grill- oder Kohleanzünder. Auf Brandbeschleuniger solltest Du aufgrund des Brand- und Gesundheitsrisikos verzichten. Weiterhin solltest Du bei der Wahl deines Brenngutes darauf achten, dass dieses trocken, harzfrei und unbehandelt ist. Befeuerst Du den Gartenkamin das erste Mal nach dem Winter oder einem Regenschauer, ist es wahrscheinlich, dass sich Wasser im Schornstein gesammelt hat. Heizt Du nun schnell an, können Verdampfungsrisse entstehen. Lass den Grillkamin folglich mit Holzwolle, Papier oder trockenem Anfeuerholz langsam Temperatur aufbauen. Wenn Dein Gartenkamin länger außer Betrieb war, prüfe zudem vor dem Anfeuern den Schornstein auf Vogelnester.

Gartenkamin ohne Genehmigung erlaubt & Was muss ich für die Sicherheit tun?

Möchtest Du einen Gartenkamin auf deiner Terrasse aufstellen? Bist Du Mieter, musst Du im Fall eines fest installierten Grillkamins zunächst den Eigentümer um Erlaubnis fragen. Auf Deinem eigenen Grundstück darfst Du unter gewissen Voraussetzungen einen Gartenkamin aufstellen. Du darfst nur zulässiges Brennmaterial also Holz und Holzbriketts verwenden. Den Abfall von der Gartenarbeit darfst Du nicht verbrennen. Dazu gehören beispielsweise Überreste von Pflanzen. Zudem dürfen Nachbarn nicht durch den Rauch belästigt werden. Informiere Dich hierzu am besten bei dem zuständigen Bauamt. Weiterhin solltest Du zu Deiner eigenen Sicherheit Brandschutzvorgaben einhalten: Für den Grillkamin benötigst Du einen feuerfesten und ebenen Untergrund wie Beton oder Stein. Weiterhin ist ein Abstand von mindestens drei Metern zu brennbaren Gegenständen Pflicht – unter einem Dach solltest Du den Gartenkamin folglich nicht betreiben. Für den Ernstfall solltest Du so oder so einen Feuerlöscher bereithalten. Und um Dich nicht zu verbrennen, gehört schlussendlich auch Kaminbesteck zur Grundausstattung.


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